Erst mal die Ursachen analysieren!

Erst mal die Ursachen analysieren!

Neue Autoren bilden zwei Gruppen:

  • die schlechten Autoren. Auf der Hauptseite steht "Gute Autorinnen und Autoren sind stets willkommen." Leider hält dies die schlechten Autoren nicht davon ab, sich angesprochen zu fühlen:
    • sagen "oh, meine Dorfschule hat noch keinen Artikel", scheitern zu Recht an Relevanzkriterien --> Frust --> Abgang.
    • haben keine Ahnung von Orthografie, werden zu Recht ständig revertiert --> Frust --> Abgang.
    • sind nicht bereit, sich Formatierungskenntnisse anzueignen, werden zu Recht ständig revertiert --> Frust --> Abgang.
  • die guten Autoren...
    • interessieren sich nur für ein bestimmtes Gebiet und haben deshalb überhaupt kein Interesse, die Liste "Artikelwünsche" oder "Qualitätssicherung" abzuarbeiten.
    • dachten, ihr Wissen würde gebraucht, stellen dann aber fest, dass sie alles belegen müssen, haben jedoch keine Lust, sich zu einem Quellensucher und -abschreiber herunterqualifizieren zu lassen --> Frust --> Abgang.

Dann gibt es noch die alten Autoren, die bemerken, dass dieses Enzyklopädieprojekt durch Aufweichen von Relevanz- und anderen Kriterien immer mehr zu einem Flachlaberprojekt mutiert und fühlen ihre Ideale verraten --> Frust --> Abgang.

81.210.145.100 (Plenz @ de.wikipedia)12:58, 12 March 2011

Es gibt aber auch "gute" Autoren, die nicht so arrogant sind und sich über die "schlechten" dermaßen erheben. Die werden von den Oberherrscher-Methoden besonders abgeschreckt. Zum Schluß bleibt ein schrumpfender Schlaumeierverein, in dem jeder jeden beweihräuchert. Bewiesen wird damit, daß zwischen den bösen kommenziellen und den guten "ehrenamtlichen" Projekten eigentlich kein relevanter Unterschied besteht. Also halb so dramatisch!

88.74.18.19314:50, 14 March 2011
 

Man sollte nicht nur die neuen Autoren unter die Lupe nehmen, sondern auch das Verhalten was im Bereich der recent Changes / Neue Artikel zu sehen ist. Wenn da jeder unerfahrene Neuling von einer gewissen Gruppe von Eingangsbefundern mit äußerst unhöflichem Verhalten abgewatscht wird, ist es kein Wunder das viele fachlich gute, meist auch ältere, neue Mitarbeiter verjagt werden. Sie sind es nicht gewöhnt und wollen auch nicht als teilweise Ü50 - teilweise in universitärem Rahmen tätig - von irgendwelchen Kiddies und gefrusteten Eingangskontrolleuren angepöbelt werden, ja es gibt eine Generation, die den Begriff Respekt noch kennt und erwartet. Sprüche "das taugt noch nicht mal für die Bäckerblume" - und das ist noch einer der höflichsten - sind für mich unter jeglichem Schwellenwert. Diese Eingangskontrolle und ihr näheres Umfeld ist sinnvoll, wenn nicht sogar zwingend notwendig, deswegen sollten wir auf als Community darauf achten das gerade hier die Leute positiv abgeholt werden.

Frustreaktionen bei den Eingangskontrolleuren sind aber auch teilweise verständlich - bei dem was teilweise ankommt -, allerdings sollte jemand der hier leicht die Nerven verliert, die Arbeit nicht machen oder nur eine Woche im Rahmen eines Monats. Zu überlegen ist auch ob hier nicht bezügliche Höflichkeit und gutem Benehmen deutlich engere Maßstäbe gesetzt werden müssen und Fehlverhalten strenger und unmittelbarer geahndet werden muss.

Mfg --Joergens.mi 09:52, 28 March 2011 (UTC)

Joergens.mi09:52, 28 March 2011
Textkorrektur11:40, 28 March 2011

Ich denke Mal die Veränderungen liegen an der Entwicklung der Wikipedia. Ich bin z.B. 2003 dazu durch die Erwähnung in der C't dazugekommen. Hab dann fast 2 Jahre nur als IP gearbeitet. Damals wurde die Wikipedia von den meisten Leuten belächelt. Wer damals hier mitgearbeitet hat machte dieses um an der Wikipedia zu arbeiten und nicht um seinen Verein oder seine Firma einzutragen. Heute sieht das anders aus. Inzwischen ist die Wikipedia so erfolgreich das jeder seinen Verein oder seine Firma einzutragen will. Diese Nutzer haben aber meistens kein Interesse woanders mitzuarbeiten. Dan kommt hinzu das 2003 noch große Felder unbearbeitet waren. Man konnte sich einen Bereich aussuchen und einfach Artikel anlegen. Klar solche Bereiche gibt es heute auch noch aber attraktiven Bereiche sind oft schon abgearbeitet und neue Mitarbeiter sind schwer auf die verbleibenden unattraktiveren Lücken zu lenken.

Man sollte außerhalb des Internets suchen. In Spektrum der Wissenschaft gab es anlässlich der Zedler-Medaille eine ganzseitige Anzeige. Vielleicht könnte man die oder andere Zeitschriften/Zeitungen überreden eine Kolumne einzurichten in der Wissenschaftler oder andere Personen schreiben warum sie an der Wikipedia mitarbeiten.

Außerdem sollten die Wikipedia an Schulen gehen. Was die Bundeswehr kann können wir auch. Wenn man z.B. einer Klasse in 2 Stunden ansatzweise erklärt wie Wikipedia funktioniert und danach 1 Schüler als Interessiertheit User geworben wurde ist das doch schon ein Erfolg. HAL Neuntausend 15:36, 28 March 2011 (UTC)

HAL Neuntausend15:36, 28 March 2011
 

Nicht nur Menschen über 50 fühlen sich abgestoßen vom diktatorischen Verhalten einer elitären Clique.

Beispiel: Man berichtigt einen Artikel und seine Arbeit wird sofort von einem "Admin" oder "Sichter" zunichte gemacht, mit der sehr kurzen Begründung, die urspüngliche Angabe sei durch eine korrekte Fußnote abgesichert. Es war z.B. bei einem Artikel über ein Gebäude eine Anzahl von Treppenstufen angegeben, die eine durchschnittliche Stufenhöhe von 7 cm ergab (was offensichtlich bei einem mehrere Hundert Meter hohen Gebäude nicht sein kann). Dieses "Wissen" hatte man aus einem Spiegel-online-Artikel. Also musste das stimmen und die Korrektur durch den User unter Zuhilfenahme der Angaben aus der englischen Wikipedia war ein Fehler. Was ist schon ein kleiner "User" mit plausiblen Argumenten gegen eine offensichtlich falsche Angabe aus einem renommierten Nachrichtenmagazin? Antwort: Sicher kein zukünftiger Autor.

Hier wimmelt's von Kapos, schmeisst die raus oder seht zu, dass sie sich drastisch mäßigen - oder über kurz oder lang schreiben nur noch sie.

92.228.83.23215:24, 30 March 2011
 

Ich denke, es ist ziemlich schwer, viele neue Autoren zu motivieren, da eine Abwärtsentwicklung ja ganz normal ist. Heute kennt jeder Wikipedia und die, die sich für interessieren editiert, der Rest lässt es.

Ich glaube auch nicht, dass sich Benutzer so einfach verschrecken lassen, wie es Plenz darstellt, aber mit dem letzten Punkt stimme ich überein (Dann gibt es noch die alten Autoren, die bemerken, dass dieses Enzyklopädieprojekt durch Aufweichen von Relevanz- und anderen Kriterien immer mehr zu einem Flachlaberprojekt mutiert und fühlen ihre Ideale verraten --> Frust --> Abgang.)

HAL Neuntausends Vorschlag finde ich gut, da ich gemerkt habe, dass sehr viele in meinem Umfeld im Alter von 18 bis Ende 20 nicht wissen (wussten), wie einfach man Wikipediaartikel bearbeiten kann. --84.171.92.248 18:48, 29 March 2011 (UTC)

Christian140 @ Wikipedia18:48, 29 March 2011
 

Ein Grund für die Stagnation bei den Autoren ist möglicherweise der Drang einiger weniger Mitglieder nach Gleichmacherei und Herrschsucht und damit verbunden Uneinsichtigkeit. In letzter Zeit erlebe ich es immer öfter, dass Artikeln quasi von oben herab eine ganz bestimmte Struktur verpasst wird, ohne dass vorher darüber abgestimmt wurde. Zwei Beispiele: Die Formel-1-Artikel werden schon seit einiger Zeit von zwei bestimmten Mitgliedern regiert, Änderungen nur an einem Artikel (z. B. F1-Saison 2011) sind unmöglich, ohne vorher eine Grundsatzdiskussion führen zu müssen, in der es um alle betreffenden Artikel (in diesem Beispiel alle F1-Saison-Artikel) geht. Ich zum Beispiel habe jedoch keine Lust auf eine Diskussion, in der es mir um den einen Artikel geht, den anderen aber um alle betreffenden Artikel, und lasse deshalb lieber die Finger von den F1-Artikeln, nicht zuletzt seitdem mich einer der beiden vorübergehend hatte sperren lassen. Das zweite Beispiel ist die Vorlage Episodenliste für Fernsehserien. Diese Vorlage, meiner Meinung nach fragwürdig strukturiert, wurde in der jüngeren Vergangenheit praktisch allen Episodenlistenartikeln übergestülpt, ohne die jeweiligen Hauptautoren der bereits vorhandenen Listen hinzu zu ziehen und deren Einverständnis einzuholen. Was ich mit diesen Beispielen sagen will: Wenn in einem Artikel für einen Autor keine Möglichkeit mehr besteht, ihn individuell zu gestalten und zu strukturieren, nimmt auch der Antrieb des Autors ab, den Artikel solange zu bearbeiten, bis er für eine Auszeichnungskandidatur reif ist. Und wenn in Diskussionen von den Herrschenden immer wieder die Meinungen einzelner Autoren niedergebügelt oder gar missachtet werden, nimmt auch allgemein deren Spaß am Bearbeiten von Artikeln ab. Insgesamt ist es eine bedenkliche Entwicklung, dass die Struktur und das Layout von Artikeln immer mehr reglementiert werden. Zum Schluss noch eine Randbemerkung: Es ist auch nicht gerade einladend für potentielle neue Autoren, wenn die Edits besonders von IPs revertiert werden, ohne dass beim Revert eine aussagekräftige Begründung angegeben wird.--Stegosaurus Rex 18:54, 30 March 2011 (UTC)

Stegosaurus Rex18:54, 30 March 2011

Ein großes Problem ist das neue User oft gar nicht mitbekommen warum etwas passiert. Beispiel:

  • ein neuer User findet einen Fehler und korrigiert ihn.
  • Er gibt leider keine Quelle an.
  • Der Beitrag wird mit Frage nach der Quelle zurückgesetzt.
  • Einige Zeit später wundert sich der User das es wider falsch im Artikel steht.
  • Er findet aber nicht den Zurücksetzungskommentar in der Versionsgeschichte.
  • Ergebnis: Wir haben Fehler im Artikel und der neue User denkt wenn die mein Wissen nicht wollen dann eben nicht.

Das Problem ist wie kann man den User möglichst bei der Eingabe darauf hinweisen das er angibt woher er die Informationen hat ohne das er durch die Hinweise belästigt oder gegängelt wird. Der URV-Hinweis unter dem Eingabefeld wird ja jetzt schon nicht Wahrgenommen, deshalb wäre ein zusätzlicher Quellenhinweis dort kaum produktiv.

Es wird ja oft, Meistens von Außensehenden beklagt das die Relevanzkriterien in einigen Bereichen sehr umfänglich wie z.B. im Eisenbahnbereich und in anderen Bereichen sehr restriktiv sind. Ich denke das liegt daran das je mehr Mitarbeiter ein Bereich in der Wikipedia hat desto umfänglicher ist auch der dargestellte Bereich. Wenn man sieht da sind Leute die sich darum kümmern lässt man sie gewähren. Anders ist das in Bereichen mit wenig oder gar keinen Vertretern. Wie kann man jetzt jemand klar machen das eine konstruktive Mitarbeit der beste weg ist über längere Zeit die RK im meinem Spezialgebiet an die der Eisenbahn anzugleichen?

HAL Neuntausend14:44, 31 March 2011